Der Masseverwalter des in die Insolvenz geratenen Heizungsherstellers Windhager (Pelletheizungen, Wärmepumpen) hat mit BWT einen Käufer gefunden. BWT sei „ein starker Partner“, so Helmut Hüttinger, der Windhager durch das Insolvenzverfahren führt.
BWT kommt wie Windhager aus Österreich und hat seinen Sitz in Mondsee. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Wasseraufbereitung und hat nach eigenen Angaben über 5.500 Mitarbeiter an zehn Produktionsstandorten. Wieviel BWT für Windhager auf den Tisch legt, ist derzeit nicht öffentlich bekannt.
Laut Masseverwalter Hüttinger können durch die Übernahme sowohl Windhager Standort wie auch die Mitarbeiter von Windhager erhalten werden. Aktuell beschäftigt Windhager 440 Menschen. Hüttinger glaubt, mit BWT einen Partner gefunden zu haben, “ der stark genug ist und das Vermögen hat, dass er in eine sehr, sehr starke und gute Windhager-Zukunft starten kann.“
Für die Windhager-Gläubiger rechnet Hüttinger laut ORF mit einer angemessenen Quote. Für die Mitarbeiter von Windhager soll es laut Masseverwalter Hüttinger ein Angebot vom BWT-Vorstandsvorsitzenden Andreas Weißenbacher geben, das einen Wechsel in die BWT-Gruppe ermögliche.
Die Übernahme erfolgt technisch gesehen durch die BWT-Gesellschafterin FIBA Beteiligungs- und Anlage GmbH und beinhaltet die Windhager Zentralheizung GmbH sowie Windhager Technik.
Ausgenommen von dieser Übernahme ist die im Bau befindliche Wärmepumpenproduktion in Pinsdorf. Sie ist Teil eines eigenen Konkursverfahrens mit einem anderen Verwalter. Allerdings bekräftigt BWT-Chef Weißenbacher nach MSN-Angaben, dass man das Pinsdorfer Werk für Wärmepumpen ebenfalls übernehmen möchte.
Weitere Artikel zur Übernahme: ORF, Salzburger Nachrichten (Paywall)