Das japanische Unternehmen Daikin Industries will Indien zu seiner größten Fertigungsstätte für Exportprodukte machen. Der weltgrößte Hersteller von Klimaanlagen strebt eine Verdreifachung der ins Ausland gelieferten Produkte „Made in India“ bis 2025 an.
Daikins Vorstandsvorsitzender Masanori Togawa sagte der Financial Times in einem Interview, dass die europäischen Bemühungen, die Abhängigkeit von russischer Energie zu verringern, und die strengeren Umweltvorschriften dem Konzern die größte Chance bieten, den Absatz energieeffizienter Heizungsprodukte wie Wärmepumpen zu steigern.
Das habe das Unternehmen veranlasst, die Produktion in Indien aufzubauen.
„Wir fahren die Produktion von Wärmepumpen aktiv hoch, aber wenn Europa strengere Vorschriften durchsetzt, die sie bis 2030 in vollem Umfang vorschreiben, können wir die Nachfrage mit unserer Produktion in der Region immer noch nicht decken„, sagte Togawa am Hauptsitz des Unternehmens in Osaka.
„Indien würde sich in Zukunft zu einem ebenso riesigen Markt wie China entwickeln, da die Mittelschicht und der Wohlstand enorm wachsen. Wir werden nicht nur die Produktion von Klimageräten für den Massenamarkt in Indien konzentrieren, sondern auch die Herstellung von Wärmepumpen im Land in Betracht ziehen, die ins Ausland exportiert werden„, fügte er hinzu.
Das Unternehmen hatte bereits geplant, seine Produktionskapazität für Wärmepumpen in Europa bis 2025 zu vervielfachen. Um dieses Ziel zu verwirklichen, erweitert das Unternehmen die bestehende Produktion in Deutschland, Belgien und der Tschechischen Republik. Zudem wird ein neues Werk in Polen errichtet.
Quelle: Financial Times, Bild: Daikin
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