Diese Wärmepumpenhersteller erhalten Millionen US-Fördergeld

15.02.2024

Mit insgesamt 169 Millionen US-Dollar fördert das US-Energieministerium (DOE) Projekte in der Wärmepumpenproduktion. Gefördert werden neun Unternehmen an 15 US-Standorten.

Am stärksten profitieren die Hersteller Mitsubishi (50 Millionen) und York International (33 Millionen). Das Geld aus Präsident Bidens Inflation Reduction Act und dem Defence Production Act fließt auch in ein Werk von Honeywell, wo die Produktion von R1234yf gesteigert werden soll.

Insgesamt sollen durch die Projekte über 1.700 Arbeitsplätze geschaffen werden.
Das Heizen und Kühlen von Gebäuden macht mehr als 35 % des gesamten Energieverbrauchs der USA aus.

So viel Geld erhält jeder Hersteller:

  • Armstrong International
    Gut 5 Millionen Dollar fließen in das Werk von Armstrong International in Three Rivers, Michigan, um zusätzliche 2.700 qm Produktionsfläche für Wärmepumpen bauen.
  • Bard Manufacturing
    9,2 Millionen Dollar gehen an Bard für die Erweiterung des Werkes in Madison, Georgia. Dort werden wandmontierte Einzelaggregate für Klimaanlagen und Wärmepumpen gefertigt. Die Erweiterung umfasst Ausrüstung für zusätzliche Fertigungskapazitäten und Montageausrüstung für eine neue Wärmepumpenlinie.
  • Copeland
    11,5 Millionen erhält Copeland für ein Projekt zur Steigerung der Produktion von hocheffizienten 1,5- bis 40-Tonnen-Wärmepumpenkompressoren und Wärmeübertragungssystemen.Die Investitionen gehen an vier Produktionsstandorte von Copeland und Zulieferer in mehreren Bundesstaaten. In Ava soll die Kapazität für die Bearbeitung von Hauptlagergehäusen für eine neue Produktlinie von Wärmepumpenkompressoren erhöht werden. Die Copeland-Zulieferer investieren mit dem Geld in Werkzeuge, mit denen die Produktionskapazität der neuen Kompressorlinie ausgebaut werden soll.Im Libanon-Werk soll die Förderung in Technologie für Verdichtermodulation für Hauswärmepumpen sowie verbesserte Dampfeinspritzung in kommerziellen 30- und 40-PS-Verdichtern fließen. Das Werk in Sidney wird ein für den US-Markt konzipiertes Hydronik-Wärmepumpensystem an den Start bringen. Im Cudahy-Werk wird die Produktion von Schraubenkompressoren für Wärmepumpensysteme erweitert. Das Projekt sieht vor, die Produktionskapazität für Wärmepumpenkompressoren für Wohngebäude um mehr als eine Million Einheiten pro Jahr im Bereich von 1,5 bis 5 Tonnen zu erweitern. Außerdem sollen 6.500 Hydronik-Wärmepumpensysteme in den USA produziert und die Produktionskapazität für industrielle Hydronik-Wärmepumpen bis 2030 um 50 Einheiten jährlich erweitert werden.
  • Honeywell International
    Mit knapp 15 Millionen US-Dollar soll die Produktionskapazität der R1234yf-Anlage von Honeywell in Geismar, Louisiana, ausgebaut werden.Nach Angaben von Honeywell kann mit dem Ausbau dann mehr R454B produziert werden, das aus 31% R1234yf und 69% R32 besteht. Insgesamt steckt Honeywell 36 Millionen Dollar in den Ausbau der Anlage.
  • Hydro-Temp Corporation / Energy Catalyst
    Knapp 11 Millionen Dollar erhalten die Hydro-Temp Corporation und Energy Catalyst.Der traditionsreiche Hersteller von Erdwärmepumpen Hydro-Temp und aus Arkansas will zusammen mit Energy Catalyst die Wärmepumpenproduktion um mehr als das Zehnfache steigern.Hydro-Temp fertigt aktuell Komponenten für seine eigenen wie auch fremde Wärmepumpen wie etwa Energy Catalyst und Geo-Cool/MrCool.

    Energy Catalyst stellt die einzige in Nordamerika gefertigte Erdwärmepumpe mit Energy Star-Zertifizierung her und wird 10 Millionen Dollar in eine 3.200 qm große Fabrik investieren, die automatisierte Produktionslinien, ein hochpräzises Testlabor und einen großen Schulungsraum für Auftragnehmer enthalten wird.

    Hydro-Temp plant eine umfangreiche Erweiterung seiner Anlagen und Werkzeuge, um die Produktionskapazität von derzeit 250 Einheiten pro Jahr auf über 2.500 Einheiten pro Jahr bis 2025 zu erhöhen.

  • Ice Air
    Gut 17,5 Milliopnen gehen an Ice Air für den Bau einer neuen Wärmepumpenfabrik.Ice Air bietet Luft-Luft-Wärmepumpen für kaltes Klima, geothermische Wasser-Luft-Wärmepumpen und Luft-Wasser-Wärmepumpen für kaltes Klima mit hoher Kapazität.Ein Großteil der Ice Air-Geräte wird derzeit in Asien produziert. Das neue Werk soll in Spartanburg, South Carolina, beaut werden.
  • Mitsubishi Electric USA
    Satte 50 Millionen Dollar erhält Mitsubishi USA. Sie sollen in den Bau eine Fabrik für Kompressoren mit variabler Kapazität für Allklima-Wärmepumpen fließen.Nahezu alle Kompressoren mit variabler Leistung, die in den USA für Allklimawärmepumpen verwendet werden, kommen derzeit aus Asien.
  • Treau / Gradient
    Ebenfalls 17,5 Millionen bekommt Gradient – Hersteller der viel beachteten Fenster-Wärmepumpe. Mit dem Geld soll  die Produktionskapazität durch den Neubau eines Werkes in Detroit um 100.000 Einheiten pro Jahr erweitert werden.
    Gradient FensterwärmepumpeDie Gradient Fenster-Wärmepumpe ist so konzipiert, dass sie ohne Umbaumaßnahmen in verschiedene Fenstertypen eingebaut werden kann. Das macht sie attraktiv für den Einsatz in älteren Gebäuden, Mehrfamilienhäusern und Gemeinden mit niedrigem bis mittlerem Einkommen.
  • York International
    Gut 33 Millionen US-Dollar bekommt der zu Johnson Controls gehörende Hersteller York International. Damit sollen drei York-Werke nachgerüstet werden (Wichita in Kansas, Waynesboro in Pennsylvania und San Antonio in Texas), um die Produktionskapazität für Wärmepumpen auf jährlich 200.000 Einheiten auszuweiten.

Quelle: energy.gov, U.S. Department of Energy
Bild: energy.gov, Gradient, DATA AHEAD

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